Zukünfte begleiten

Ich entwerfe und begleite Zukünfteprozesse, um Menschen und Organisationen im Umgang mit der ungewissen Zukunft zu stärken und ihre Zukünftebildung (Futures Literacy) zu verbessern.

Meine wichtigste Methode der letzten Jahre sind die Zukünftelabore (Futures Literacy Laboratories). Sie sind enorm flexibel und lassen sich je nach Zielen, Teilnehmenden und verfügbarer Zeit individuell anpassen. Mal liegt der Schwerpunkt auf der Gemeinschaft in den wünschenswerten Zukünften, mal auf der Kreativität in den alternativen Zukünften und mal auf der Entwicklung konkreter, umsetzbarer Handlungsideen. Ein paar Beispiel:

Für die Mitarbeitenden des Institute of Art, Design & Technology in Dublin konnte ich in einem Zukünftelabor die Kompetenz im Umgang mit der offenen Zukunft erlebbar machen. In den Zukünften des Lernens im Jahr 2040 erarbeiteten sie gleichzeigt konkrete neue Handlungsideen für ihre eigene Arbeit als Lehrende, Forschende und in der Verwaltung.

In den Zukünften des Vertrauens erarbeitete das weltweite Führungsteam von “GLEIF – Global Legal Entity Identifier Foundation” konkrete Ideen für die Einführung einer Innovation. Gleichzeitig wurde in diesem online Zukünftelabor mit Lena Tünkers die Zusammenarbeit zwischen Mitarbeitenden auf verschiedenen Kontinenten und in verschiedenen Zuständigkeitsbereichen gestärkt. Die Ergebnisse konnte ich mit dem Board of Directors weiter bearbeiten.

Für die Technische Hochschule Köln konnte ich die Netzwerkveranstaltung im Projekt Trendauto2030 als Zukünftelabor mit 50 Teilnehmenden gestalten und moderieren. Thema waren die Zukünfte der Kooperation. Über die gemeinsame Arbeit mit verschiedenen Zukünften stärkten die Teilnehmenden das Verständnis füreinandern und entwickelten konkrete Handlungsideen, die im Projekt weiterverfolgt werden.

Für das Digital Office der Kreditanstalt für Wiederaufbau konnte ich gemeinsam mit Martina Öttl ein Zukünftlabor und -training zu den Zukünften des Geldes online umsetzen. Die Teilnehmenden wollte die Methode im eigenen Erleben besser kennenlernen. Und sie wollten, kraftvolle neue Ideen für ihre Arbeit im Digital Office entwickeln. Viel Spaß hatten sie insbesondere in den alternativen Zukünften.

In den Zukünften der Kooperation ging es für die Strategic Design Agentur Iconstom darum, eine neue Methode kennenzulernen und Möglichkeiten für deren Anwendung mit den eigenen Kunden zu explorieren. Gleichzeitig sollte auf dieser Präsenzveranstaltung die Kooperation im eigenen Team nach der Corona-Zeit vertieft werden.

Hilfreich für meine aktuellen Zukünfteprozesse sind die Erfahrungen zu Design und Moderation aus den Prozessen, die ich den letzten Jahren in unterschiedlichen Rollen begleiten konnte. Viele davon habe ich in meinem Buch näher beschrieben. Hier eine Auswahl:

Die Regierungsstartegie "Gut leben in Deutschland" war der große Lebensqualitätsprozess der Bundesregierung 2014/15, der durch meine Arbeit im Zukunftsdialog 2011/12 und unseren Dialogprozess in Frankfurt am Main inspiriert wurde. Die Strategie durfte ich im wissenschaftlichen Beirat begleiten. Auf vielen Veranstaltungen war ich in unterschiedlichen Rollen dabei und habe viel gelernt, was funktioniert und was nicht. Im Abschlussbericht fehlte mir der Fokus und der Bezug zu den nächsten Schritten.

Im "Dialog über Deutschlands Zukunft" der Bundeskanzlerin konnte ich 2011/12 ehrenamtlich die Arbeitsgruppe “Wohlstand, Lebensqualität und Fortschritt” leiten, mehrfach mit der Bundeskanzlerin sprechen und viele Blicke hinter die Kulissen werfen. In meiner Arbeitsgruppe entstanden Vorschläge wie der Bürgerdialog zu Lebensqualität „Vision 2040 – für meine Kinder“ oder ein Berichtssystem „Lebenswertes Deutschland“.

Im Dialogprozess „Schöne Aussichten – Forum für Frankfurt“ bot ich mit dem Zentrum für gesellschaftlichen Fortschritt zwischen 2013 und 2016 Räume, in denen Menschen miteinander über die Zukunft Frankfurts sprechen und eine lebendige und lebenswerte Stadt mitgestalten konnten. Weitere Informationen zu diesem Visionsprozess finden sich auf der Projektseite des Vereins.

Da in den Dialogprozessen auf lokaler und nationaler Ebene das Thema Digitalisierung kaum eine Rolle spielte, setzte das Zentrum für gesellschaftlichen Fortschritt 2017-19 den Dialogprozess #gutlebendigital um. Es ging um Frage, wie die Digitalisierung so gestaltet werden kann, dass sie sich möglichst positiv auf die Lebensqualität der Menschen auswirkt. Die Ergebnisse zu den 11 Themenfeldern finden sich auf der Webseite des Prozesses.